Dieser Artikel hilft Ihnen, Antworten auf folgende Fragen zu finden:
Welches der Medikamente gegen erektile Dysfunktion soll man sich auswählen?
Welches Medikament zur Erektionsunterstützung darf man jeden Tag einnehmen?
Wie wird die Wirkung der Medikamente durch Essen beeinflusst?
Wie wird die Wirkung der Medikamente durch Alkohol beeinflusst?
Warum sollte man bei der Einnahme von Medikamenten zur Erektionsunterstützung den Verzehr von Grapefruit und Grapefruitsaft meiden?
Welches Medikament wirkt am schnellsten und bei welchem hält die Wirkung am längsten an?
Was soll man machen, sollten die Medikamente nicht wirken?
Womit sollte man die Medikamente gegen ED nie einnehmen?
Warnung:
Der Inhalt dieser Webseite ist nur zu Informationszwecken gedacht und sollte unter keinen Umständen für eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung gehalten sein. Sollten Sie Fragen zu Ihrem Gesundheitszustand vor einer Selbstmedikation haben, ziehen Sie Ihren Hausarzt zu Rate, oder suchen Sie einen qualifizierten Gesundheitsdienstleister auf.
Welches Medikament zur Erektionsunterstützung soll man sich auswählen?
Unten finden Sie Informationen zu den einzelnen Wirkstoffen (Sildenafil, Tadalafil, Vardenafil)
Vardenafil ähnelt strukturell Sildenafil, während Tadalafil viel anders aussieht. Vardenafil ist biochemisch fast 10-mal wirksamer als Sildenafil, deswegen genügt zur Erektionsunterstützung bereits eine geringere Dosis. Dank dem erscheinen auch weniger Nebenwirkungen.
Wie lange bleibt das Medikament im Blut? Bei Sildenafil beträgt die biologische Halbwertszeit 4 Stunden, bei Vardenafil sind es 4 bis 6 Stunden und bei Tadalafil beträgt die biologische Halbwertszeit sogar 17,5 Stunden.
Das bedeutet: Vardenafil sollte länger als Sildenafil wirken und am längsten sollte die Wirkung bei Tadalafil anhalten. Falls Sie aber nach der Einnahme von Tadalafil Nitrate einnehmen müssen, können Sie sich dadurch einem höheren Risiko von Komplikationen aussetzen, denn dieses Medikament bleibt über eine lange Zeit im Blutkreislauf. Das ist der Nachteil von Tadalafil.
Aus dem oben genannten ergibt sich folgendes:
Für jüngere Menschen kann die Behandlung mit Hilfe von Tadalafil von Vorteil sein, während die Älteren, die auch unter anderen Gesundheitsproblemen leiden, eher Sildenafil oder Vardenafil einnehmen sollten.
Mögliche Nebenwirkungen bei Vardenafil sind potenziell geringer als bei Sildenafil. Tadalafil ist gleich wirksam, wie Sildenafil oder Vardenafil, und mit Ausnahme von Rückenschmerzen, die bei Tadalafil gelegentlich vorkommen können, hat er auch ähnliche Nebenwirkungen.
Kann man eins der Medikamente zur Behandlung von erektiler Dysfunktion jeden Tag einnehmen?
Durch FDA wurde eins der Wirkstoffe zur Erektionsunterstützung, Tadalafil, für tägliche Einnahme, nämlich eine Dosis von 2,5 bis 5 mg, zugelassen. So eine Dosis von Tadalafil erleichtert nicht nur die Erreichung von Erektion, sie kann auch Harnstörungen, die durch eine vergrößerte Prostata verursacht sind, lindern.
Medikamente zur Erektionsunterstützung und Essen, was verträgt sich?
Es wird generell empfohlen mäßig zu essen, und fette und schwer verdauliche Speisen zu meiden, denn es könnte die Absorbierung vom Wirkstoff gestört werden. Diese Empfehlung betrifft vor allem Medikamente, die Sildenafil oder Vardenafil enthalten.
Die Absorbierung von Tadalafil wird meistens durch die Fette, die man mit den Speisen einnimmt, nicht beeinflusst. Jedenfalls ist es durchaus besser, schwer verdauliche Speisen zu meiden, damit Sie dann beim Sex kein Stein im Magen haben.
Medikamente zur Erektionsunterstützung und Alkohol, was verträgt sich?
Ein Glas Alkohol kombiniert mit den Medikamenten zur Erektionsunterstützung verursacht normalerweise keine Probleme. Eine höhere Dosis Alkohol (z.B. 5 Einheiten*) kann aber einen Blutdruckabfall, Müdigkeit, Schwindel, oder Übelkeit verursachen. Kombiniert mit den Medikamenten zur Erektionsunterstützung können sich solche Zustände noch verstärken.
Es droht also, dass Sie statt angenehmen Sexes nur solche unangenehmen Zustände erleben werden. Ein Übermaß an Alkohol an sich tut der Erektion nicht gut, also warum sollte man den Medikamenten deren Bemühung, Ihnen mit der Erektion zu helfen, komplizieren?
*Eine Alkoholeinheit entspricht: 1 Glas 10° Bier - 330 ml, oder 1 Glas Wein - 100 ml, oder 1 Glas Branntwein - 25 ml
Warum sollte man bei der Einnahme von Medikamenten zur Erektionsunterstützung den Verzehr von Grapefruit und Grapefruitsaft meiden?
Es wurde festgestellt, dass bereits eine kleine Menge Grapefruitsaft die Wirkung der Medikamente zur Erektionsunterstützung derart erhöhen kann, dass Überdosierung droht. Der Saft verlangsamt auch die Ausscheidung des Wirkstoffs aus dem Körper und verlängert somit den Zeitraum, in dem die unangenehmen Nebenwirkungen erscheinen können.
Es wird deswegen empfohlen, den Verzehr von Grapefruit und Grapefruitsaft bis zu 72 Stunden vor der Einnahme des Mittels zu Erektionsunterstützung zu meiden.
Welcher Wirkstoff funktioniert am schnellsten und welcher am längsten?
Wie schnell die Wirkung eintritt, hängt nicht nur von dem Wirkstoff, sondern auch von der Darreichungsform ab. Der am schnellsten wirkende Wirkstoff ist Avanafil (wirkt innerhalb von 15 bis 30 Minuten ab der Einnahme), der am längsten wirkende Wirkstoff ist Tadalafil (bis zu 36 Stunden). Ein schnellerer Wirkungseintritt lässt sich bei Brausetabletten und beim Gel zur oralen Verabreichung beobachten.
Was soll man machen, sollten die Medikamente nicht wirken?
Sollte das Medikament zur Erektionsunterstützung nicht wirken, muss man die Dosierung verändern oder ein Präparat mit einem anderen Wirkstoff wählen und ausprobieren, ob es vielleicht nicht besser wirken würde. Für ein weiteres Vorgehen der Behandlung sollte man den Arzt zu Rate ziehen.
Was sollte man in Kombination mit den Medikamenten zur Erektionsunterstützung nie einnehmen?
Achtung: Nehmen Sie die Medikamente zur Erektionsunterstützung nie in Kombination mit Freizeitdrogen wie Poppers ein!
Poppers ist eine Slang-Sammelbezeichnung für chemische Stoffe, wie Alkylnitrit, Butylnitrit, Isobutylnitrit oder Amylnitrit, die als Aphrodisiaka verwendet werden.
Die herkömmlichste Nebenwirkung von Poppers sind plötzlich schlimme Kopfschmerzen. Die Kombination von Poppers und der Medikamente zur Potenzunterstützung kann auch Übelkeit oder Schwindel, oder sogar eine plötzliche Bewusstlosigkeit mit der Gefahr eines Absturzes und einer schwerwiegenden Verletzung verursachen.
Die gefährlichste Auswirkung dieser Kombination ist ein ernster Blutdruckabfall, der sogar zum Tode führen kann.
Eine sorgfältige Auswahl und vernünftige Dosierung bilden die Grundlage für eine wirksame Behandlung von erektiler Dysfunktion mit Hilfe von Medikamenten. Ein verantwortungsvolles Verhalten und Geduld lassen dann auch das Sexualleben aufblühen.
Autor: Christian Fischer
Quellen:
https://medshadow.org/decision-guide-to-erectile-dysfunction-drugs/
https://www.bumc.bu.edu/sexualmedicine/informationsessions/choosing-the-right-pill-to-treat-ed/
https://www.health.harvard.edu/mens-health/which-drug-for-erectile-dysfunction
https://www.nature.com/articles/3901525
https://www.healthline.com/health/healthy-sex/how-much-viagra-should-i-take-the-first-time#for-best-results
https://medshadow.org/decision-guide-to-erectile-dysfunction-drugs/
https://www.forhims.com/blog/what-should-you-do-if-ed-drugs-dont-work
https://www.assuredpharmacy.co.uk/blog/viagra/the-dangers-of-using-viagra-with-poppers/
https://www.sfgate.com/news/article/Viagra-a-killer-when-combined-with-poppers-3077700.php